Parodontose & Parodontitis: Ursachen, Symptome & Behandlung

Wie äußern sich Parodontose Symptome? Kann man es mit Homöopathie heilen? Ursachen und Mittel um Parodontose zu heilen.

parodontitisParodontose ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, also eine Erkrankung von Zahnfleisch und Knochen. Die Erkrankung ist nicht zu Verwechseln mit der ähnlich klingenden Parodontitis.

Während die Parodontitis, wie man an der Wortendung „itis“ leicht selbst feststellen kann, eine entzündliche Erkrankung ist, ist die Parodontose eine nicht entzündliche Erkrankung. Die Wortendung „ose“ bedeutet medizinisch immer, dass es sich um eine nicht entzündliche Zustandsveränderung handelt.

Die Parodontitiserkrankung ist inzwischen gut erforscht. Anders sieht es bei der Erkrankung aus. Hier tappt die Medizin noch weitgehend im Dunkeln. An dieser Zahnerkrankung erkranken oft ältere Menschen, was mit einer natürlichen Zersetzung der Knochensubstanz zusammenhängt.

Was aber für den Ausbruch der Zahnerkrankung bei jüngeren Menschen verantwortlich ist, ist bislang noch weitgehend unklar. Man vermutet, dass der Hang zu erkranken erblich bedingt ist. Die Form der Zahnkrankheit ist jedoch nicht weit verbreitet, sie macht nur knapp fünf Prozent aller Erkrankungen im Mundraum aus.

Was ist Parodontose?

parodontoseWährend bei der Parodontitis, aufgrund der meist bakteriellen Entzündung, schon früh ein Bluten des Zahnfleisches, beispielsweise beim Zähneputzen, zu beobachten ist, bleibt die Parodontose für den betroffenen Patienten lange Zeit ohne Symptome.

Wenn die Erkrankung der Zähne nicht durch Zufall im Rahmen einer Röntgenuntersuchung des Kieferraumes entdeckt wird, bleibt sie lange verborgen. Das ist das Tückische an dieser Erkrankung. Weil klare Vorzeichen fehlen, wird sie oft erst dann wahrgenommen, wenn einzelne Zähne nicht mehr zu retten sind.

Bei der Parodontose baut sich der Knochen, in dem die Zähne verwurzelt sind, systematisch und im gesamten Kieferbereich immer weiter ab und dadurch verliert der Knochen seine Haltefähigkeit. Das Zahnfleisch zieht sich, ähnlich wie bei der Parodont“itis“, immer weiter zurück.

So werden die Zahnhälse freigelegt und der Zahn erscheint optisch länger. Da der gesamte Vorgang völlig ohne Bakterien abläuft, bemerken die Patienten die Erkrankung auch erst in diesem Stadium, weil einerseits die empfindlichen, freigelegten Zahnhälse immer wieder Schmerzen verursachen, andererseits die Zähne locker werden.

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Wie wird eine Parodontose behandelt?

paradontoseBei der Parodontosebehandlung wird versucht, den Abbau der Kieferknochen zu verlangsamen. Im Idealfall kann der Abbau von Knochensubstanz sogar ganz gestoppt werden. Dann wird versucht, den Knochen wieder aufzubauen.

Im Gegensatz zur Parodontitis sind die Aussichten auf eine komplette Abheilung der Erkrankung schlecht. Die Behandlung erstreckt sich meist nur auf die Linderung der Symptome.

Wenn in der Familie schon Fälle aufgetreten sind, besteht die Gefahr, selbst daran erkrankt zu sein oder noch daran zu erkranken. Wer also Parodontose Fälle in seiner Familie hat, der sollte schnellstmöglich einen Termin beim Zahnarzt vereinbaren.